Therapiebaustein „Training der sozialen Kompetenzen“

Die ergänzende begleitende Elternarbeit ist verhaltenstherapeutisch-systemisch ausgerichtet. Ein rein systemisch-familientherapeutischer Ansatz erfolgt nicht (da völlig ineffektiv).

Bei den Kindern und Jugendlichen wird die therapeutische Arbeit an den konkreten Anforderungen in der Schule ausgerichtet, beim Training der sozialen Kompetenz orientiert sie sich an tatsächlichen akuten Konflikten.

Effektiv ist ein Training der sozialen Kompetenz, das intensiv mit „Störungsbildteaching“ arbeitet – ein Strategietraining, das sich ganz konkret am aktuellen Alltagserleben der Kinder und Jugendlichen orientiert und spezifische Hilfestellungen aufbaut für das konkrete Umsetzen im Moment, in dem es nötig wird.

Hierbei zeigt sich:

Je besser ein ADHS-Betroffener weiß, wie er „funktioniert“, desto besser gelingt die Akzeptanz einer Autorität und deren Anweisungen, der verbesserte Umgang mit Ärger und Frustration, das Ignorierenlernen verletzender Interaktionsmuster und der Widerstand gegen Versuchungen.

Beim verhaltenstherapeutischen Behandlungsansatz scheint die Gruppentherapie am wirkungsvollsten, sowohl zum Erarbeiten von Lernstrategien unter lerntheoretischen Gesichtspunkten wie auch beim Training der sozialen Kompetenz (das allerdings eher ab dem Jugendlichenalter greift. Die Selbstwertsteigerung ist tatsächlich nur über Kompetenzverbesserung erreichbar.

Zum Training der sozialen Kompetenz (einem Programm nach Copeland und Walker 1995, von Cordula Neuhaus überarbeitet) sollen an realen, konkreten Alltagssituationen Strategien zur verbesserten Kontrolle von Ärger und Frustration, zur Akzeptanz einer Autorität und deren Anweisung, zur Sicherstellung und Bestätigung der eigenen Unabhängigkeit, zum positiven Umgang mit der Tatsache, anders zu sein und zum Erlernen von Nichtbeachtung schwieriger, provokanter und verletzender Interaktionsmuster geübt werden.

Vertieft wird dies durch emotionsprovozierende Spiele, mit Stressinduktion, aber immer an ganz konkreten, für die Kinder relevanten Situationen.

 

ADHS ist eine chronische Störung. Viele therapeutische Effekte halten nicht an, wenn die Verhaltenstherapie nicht mehr stattfindet, daher benötigen viele Betroffenen wiederholte Auffrischungen.

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